Transformation
I. Erste Transformation:
Was ist Transformation?
Transformation ist die Veränderung bzw. Verwandlung von einem Zustand in den anderen.
Wenn man seinen bisherigen Zustand nicht mehr leiden kann, dann will man Veränderung. Es gibt viele Ursachen, warum man sich eine Veränderung wünscht: Man fühlt sich unzufrieden, depressiv, erfolglos, unbeachtet und ungeliebt, abhängig, süchtig oder leidet unter Krankheiten wegen seines Lebensstils (z.B. wegen Alkohols). Wenn man erkennt, dass man die anderen dafür nicht mehr verantwortlich machen kann, sondern zur Einsicht gelangt, dass man selbst verantwortlich ist und dass man mit seinem Leben und seinen Energien diesen Zustand selbst verursacht hat, dann fängt man vielleicht an, sein Leben zu verändern. Die Voraussetzung für jede Veränderung ist die Unzufriedenheit mit dem eigenen aktuellen Zustand und die Einsicht, diesen Zustand selbst beeinflussen und verändern zu können.
Jede Veränderung bringt eine Transformation. Denn um sich zu verändern, muss man Energien, die man als negativ erkannt hat, irgendwie entfernen und durch neue, bessere ersetzen. Jede Energie, die man los wird und durch neue positive Energien ersetzt, bringt ein Stück Transformation in Richtung positiver Pol und höhere Dimensionen.
In der Ersten Transformation werden die negativen Ätheronen nicht transformiert - also nicht in ihrer Beschaffenheit verändert, sondern nur aussortiert und abgeschoben.
Die erste Transformation ist Vorbedingung für die zweite. Denn je positivere und höhere Energien im Dualen System erreicht werden, um so weniger Ballaste und Widerstände blockieren den Fluss der Energien und um so besser kann sich die Lichtenergie ausbreiten. Alle negativen astralen Energien aus allen Inkarnationen wirken wie starke Filter bzw. Überlagerungen, die die feinen Geist- und Lichtenergien immer weniger durchlassen.
Transformations-Wege:
Zuerst möchte ich daher beschreiben, welche Möglichkeiten und Wege es gibt, die erste Transformation zu bewirken:
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Transformation durch Erfahrung:
Diesen Weg der Transformation geht jeder Mensch. Denn jeder erfährt die Konsequenzen seines Handelns und lernt mit der Zeit, dass es sich nicht lohnt, negative Energien zu säen. Denn jeder muss die Folgen seiner Energien so lange durchleben, bis er am eigenen Leib erkennt, dass das eigene Verhalten der Auslöser für alle eigenen Probleme ist. Erst dann wird man bereit, dieses Verhalten zu verändern und zu transformieren. Dann erst wird Platz für neue Energien. Bei dieser Art von Transformation wird - bildlich gesprochen - nur an der Oberfläche des zu verwandelnden Energie-Bergs gekratzt. Stück für Stück muss mühsam entfernt werden, um weiter ins Innere des Bergs vordringen zu können. Diese müssen uns erst bewusst werden, damit wir diese auch Stück für Stück transformieren können. Wir erinnern uns daran, dass 95% aller emotionalen und mentalen Energien im Unterbewusstsein angesiedelt sind, wo wir sie gar nicht finden und verändern können. Erst wenn die Energien an der Oberfläche - also in unserem Wachbewusstsein - zum Positiven verändert worden sind, dann kommen Stück für Stück auch Energien aus dem Untergrund zutage. Dieser Weg ist sicher der beschwerlichste und längste Weg. Oft braucht man mehrere Inkarnationen, um nur ein wenig negative Energie los zu werden.
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Transformation durch Einsatz des Willens:
Manche Menschen brauchen nicht erst lange, leidvolle Erfahrungen zu machen, sondern verstehen sehr schnell, dass sie nicht nach ihren Neigungen und negativen Energien leben sollen. Sie sind so ehrlich und aufrichtig zu sich selbst, dass sie ihre eigenen Fehler nicht beschönigen, sondern sie so schnell wie möglich beseitigen wollen. Sie setzen dann ihre ganze Willenskraft ein, um sich zu verändern. Manche leben dann ein asketisches Leben, ziehen sich zurück in die Einsamkeit oder ins Kloster, um sich ganz auf sich selbst und ihre Energien zu konzentrieren und allen Gefahren von außen entgehen zu können. Andere setzen ihren ganzen Willen ein, um im normalen Leben nach ihren festen Grundsätzen zu leben und Negatives zu verwandeln. Diese Menschen kommen mit ihrer Transformation viel schneller voran. Doch da sie sich gerne absondern, können viele Lebens- und Energiebereiche nicht erfasst und verändert werden. Aber auch bei diesem Weg werden die negativen Energien immer nur an der Oberfläche des Bewusstseins abgetragen, während der überwiegende Teil im "Dunklen" bleibt.
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Transformation durch Einsatz von ätherischen Energien:
Eine andere Möglichkeit ist die, negative Energien mithilfe feinstofflicher ätherischer Kräfte zu verändern. Diesen Weg gehen viele, die sich mit Religion, Esoterik und feinstofflichen Kräften beschäftigen. Durch Gebete, Andachten, Meditation und Konzentration auf feinstoffliche Prana-Energien wendet man sich positiven Energien zu und ist bestrebt, die bewusst gewordenen negativen Energien zu verändern. Dafür braucht man aber sehr viel ätherische Energie. Und darum kommen nur diejenigen weiter, die sich völlig diesen ätherischen Energien hingeben. Man braucht daher sehr viel Zeit für Gebete, Andachten und Meditationen, um Wirkung zu erzielen. Im Kriya Yoga z.B. werden 3-4 Stunden Meditation am Tag vorausgesetzt. In immer mehr Meditations-Kreisen und Satsangs kann man eine verstärkte Hingabe und Opferbereitschaft erkennen. Denn immer mehr wollen aufwachen und sich von ihrem bisherigem Leben trennen. Mit solch einer Hingabe und Bereitschaft, alles loszulassen und sich für Neues zu öffnen, kann man schon viel erreichen: Viele Blockaden können gelöst werden, rigide Vorstellungen, Einstellungen und Vorurteile beseitigt und alte Gefühle und Ängste verringert werden, so dass die Prana-Energie viel besser im Körper zirkulieren kann. Und diese Bemühungen bringen eine Weiterentwicklung im Dualen System vom negativen Pol in Richtung positiven Pols innerhalb des Dualen Systems, wenn auch über lange Zeiträume hinweg, So kommt man von einer Stufe zur nächsten und von einer Dimension zur anderen. Natürlich hat das noch nichts mit der zweiten Transformation zur Licht-Liebe zu tun. Aber alle diese Übungen bringen die besten Voraussetzungen dafür, dass die o.g. Überlagerungen abgebaut werden und die Lichtenergien für die 2. Transformation durchdringen können.
- Transformation durch den Tiefenpunkt:
Im Mittelkanal liegt der Tiefenkanal, der den Lichtkanal umschließt. Durch diesen Kanal verschwinden die negativ geladenen Energien (Ätheronen) wie in einem Schwarzen Loch und gelangen wieder zurück in den Geist- und Lichtraum.
Jedes Chakra hat einen Zugang zu diesem Tiefenkanal. Ich nenne diese Zugänge Tiefenpunkte. Blockaden entstehen, wenn sich in den Chakren negative Energien (Ätheronen) ansammeln. Dann wird das Wach-Bewusstsein von negativen Energien erfüllt und man handelt bewusst negativ. Diese negativen Ätheronen in den Chakren verlangsamen den Energiefluss, so dass Energiesystem und Körper nicht mehr richtig versorgt werden können. Obendrein verdichten sich diese negativen Energien immer mehr zu dicken Energie-Wolken, die die feineren Energien des Wahren Wesens mehr und mehr überlagern, bis praktisch nichts mehr von diesen feineren Energien durchkommen kann. All diese dicken Energien-Wolken können wir durch den jeweiligen Tiefenpunkt des Chakras abtransportieren.
Unterhalb des Herz-Chakras befindet sich der Haupt-Tiefenpunkt. Hier fließen die Energien aus allen Chakren zusammen. Deshalb können wir über den Haupt-Tiefenpunkt die Energien aus allen Chakren beseitigen.
Diese Tiefenpunkte können wir uns wie kreisende Schwarze Löcher vorstellen, die alles in ihrer Umgebung in sich saugen. Die Vorstellung des Schwarzen Loches finde ich sehr treffend. Denn auch im Schwarzen Loch wird die Materie verändert. Wie wir wissen, wird darüber spekuliert, ob der untere Trichter-Tunnel die Brücke zu einem anderen Universum ist und die eingefangenen Elementarteilchen dorthin wandern.
Denn nach dem sogenannten "Ereignishorizont" geht es - rein mathematisch gesehen - unendlich weiter in die Tiefe, direkt in die Singularität im Zentrum des Schwarzen Loches. Die Singularität selbst ist zur Zeit noch nicht mathematisch beschreibbar. Doch spekuliert man darüber, ob sie als "Wurmloch" in ein anderes Universum oder eine andere Dimension führen könnte.
Genau so können wir uns vorstellen, wie der Trichter des Tiefenpunktes die negativen Energien in einen anderen Energie-Raum zieht, den Geist- und Lichtraum. Wenn ich mich auf den Tiefenpunkt konzentriere, entdecke und spüre ich sogar diese Rotations-Bewegungen, die in einen unendlichen Trichter hineinziehen.
Übungen:
- Beim Einatmen konzentrieren wir uns auf die störende negative Energie in einem Chakra und ziehen sie in den jeweiligen Tiefenpunkt. Beim Ausatmen blasen wir die Energie aus dem Schwarzen Loch in den Geist- und Lichtraum heraus. Das können wir bei jedem Chakra machen oder auch gleich beim Haupt-Tiefenpunkt. Ist aber in einem Chakra sehr viel negative Energie, z.B. im Sakral- oder Nabel-Chakra, dann müssen wir die Energien dort vor Ort entsorgen.
- Wir können uns auch direkt auf den jeweiligen Tiefenpunkt konzentrieren und beim Einatmen einen Sog entstehen lassen. Dann können wir beim Ausatmen die negativen Energien noch leichter herausbefördern und entsorgen.
Diese Übung ist wirklich grundlegend für jeden weiteren Fortschritt. Durch sie können wir unsere Chakren und unser ganzes Energiesystem von Blockaden und Verstopfungen reinigen, um Verbindung zu unseren Geist- und Lichtenergien bekommen zu können.
Wenn unsere Chakren und unser Energiesystem gereinigt ist, dann sieht es so aus:
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Diese Bemühungen bringen der Seele folgende Erkenntnisse:
Die Seele wird immer mehr der Erfahrungen im Dualen System überdrüssig:
- Die Seele wird reif dafür, ihr eigenes Inneres Licht zu entdecken.
- Die Seele fängt an, in ihrem Zentrum eine verborgene Energiequelle zu spüren.
- Die Sehnsucht nach Vollkommenheit, Licht und Liebe wird immer größer.
- Der Wunsch nach effektiverer Hilfe für die Transformation wird immer größer.
- Die Seele erkennt, dass sie mit den bisherigen Mitteln keine wirklich tiefgreifende Veränderung im Inneren bewirken konnte.
- Sie spürt den Drang, sich vom Körperlichen zu befreien.
- Sie spürt, dass ihr wahres Seelenzentrum nicht Teil ihres Körpers ist.
- In manchen kurzen Augenblicken kommen sporadische Erinnerungen von ihrer wahren Heimat im Licht hoch.
- Sie spürt, dass sie nicht von dieser Welt ist, sondern woanders hin gehört.
- Alles was ihr das Duale System bieten kann, befriedigt sie nicht mehr wirklich.
- Die Seele fängt an aus ihrem "Traum" aufzuwachen.
- Sie erkennt immer mehr den Illusions-Charakter des Dualen Systems.
Solange eine Seele diese Erkenntnisse nicht erlangt hat, kann sie das Licht in ihrem Inneren noch nicht entdecken. Dann ist sie noch so in ihrem Traum und ihrer Illusion verhaftet, dass sie nicht aufwachen kann. Alle Überredungskünste bringen rein gar nichts. Eine solche Seele kann man nicht überzeugen oder überreden. Sie ist dann einfach noch nicht reif für dieses Innere Licht.
Aber wenn jemand diese Reife erreicht hat, dann beginnt der Lichtprozess von ganz alleine - oft sogar ohne Wissen des Betreffenden. Dann öffnen sich die Geist- und Lichträume und die Lichtenergien fangen an, in der Tiefe des astralen Energiesystems zu wirken und die 2. Transformation in Gang zu bringen. So kann man immer wieder Menschen treffen, die sich noch nie mit Licht oder dem Lichtkörper beschäftigt haben, aber schon einen ausgeprägten Lichtkörper haben, weil die Licht-Transformation schon seit einiger Zeit ohne ihr Wissen im vollen Gange ist.
Stand: Sept. 2017
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