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Astralwesen

 

II. Die Astral(t)räume:

 

Positive und negative Astralräume:

Ein Astralraum entsteht immer durch ein Astral-Bewusstsein - also durch das Bewusstsein eines Astralwesen. Jeder Gedanke, jede Vorstellung und jedes Gefühl eines Astralwesens verwirklicht sich im Nu und erschafft eine astrale Form in einem Raum-Zeit-Kontinuum. Je mehr "gedacht", visualisiert und gefühlt wird, um so größer wird dieses Kontinuum. Der Astral-raum bzw. die Astralräume werden dadurch immer größer. Somit sind diese Astralräume eigentlich nur Astralträume, die eine lebendige Form erhalten haben.

Ich möchte nun die Astralräume in den Holoversen skizzieren, so weit mir das möglich ist. Es gibt, wie wir wissen, 14 Dimensions-Räume (7 positive und 7 negative), die alle voneinander energetisch getrennt sind. Die Auffassung, dass jede Seele immer ganz unten in der niedrigsten negativen Dimension anfangen müsste, ist falsch. Denn jede Seele kommt mit einem reinen Astralkörper ins Dasein und hat in ihrem Inneren einen Geist- und Lichtkörper. Seelen, die sehr schnell ihren Geist- und Lichtkörper entwickeln, kommen gar nicht in die untersten Stufen, während solche, die sich permanent gegen diese Entwicklung streuben und nur ihre negativen Energien ausleben wollen, bis in die untersten Stufen gelangen. Dort machen sie solange ihre Erfahrungen, bis sie deren überdrüssig werden und auf die nächste Stufe kommen können. Alle erfahrenen Energien werden gespeichert und müssen dann Stück für Stück abgearbeitet und aufgelöst werden, damit die Seele wieder frei davon wird. Das ist das Gesetz des Karmas. 

Die beiden Pole des gesamten Dualen Systems sind Egoismus und Liebe. Je negativer die egoistischen Energien sind, die in der Seele vorherrschen, um so tiefer die Stufe. Die Polarität (negativ oder positiv) einer Stufe wird von der überwiegenden Qualität der jeweiligen Kräfte bestimmt:

Solange z.B. die überwiegende Anzahl der Elementarkräfte zerstörerisch sind, gehören sie zur 1. negativen Dimension. Erst wenn die überwiegende Anzahl der Kräfte aufbauend wirken, sind sie Teil der 1. positiven Dimension.
 
Genauso ist es auch mit der 2. Stufe: Solange die überwiegende Anzahl der Kräfte in astralen Pflanzen und Tieren darauf ausgerichtet sind, andere parasitär zu unterdrücken, liegt die negative 2. Stufe vor. Erst wenn die überwiegende Anzahl der Kräfte symbiotisch und harmonisch wirken, ist die positive 2. Stufe erreicht.

Und so geht es in allen höheren Stufen fort:

Erst wenn in der 3. Stufe mehr als 50% positive Energien des Mitgefühls und der Liebe vor-handen sind, ist die positive 3. Stufe erreicht. Usw.
 
 
Astralwesen können auch wieder fallen:
 
Wenn Astralwesen sich in ihren Inkarnationen  wieder mit negativen Energien und Kräften füllen, können sie ihre bereits erreichte Stufe wieder verlieren.  Vielleicht kann man sich das mit unterschiedlichen Gewichten vorstellen: Negative Energien sind schwerer und ziehen nach unten, während positive Energien leichter sind und nach oben driften. Das Gesamtpaket aus negativen und positiven Energien bestimmt dann die "Schwere" des Astralkörpers. Überwiegen die negativen, ziehend diese unweigerlich nach unten.
 
 
Jeder Astralkörper bringt seine Energien wieder mit:

Jetzt verstehen wir auch, warum es so sehr unterschiedliche Menschen und Charaktere gibt. Das hat nur wenig mit Erziehung und Sozialisation zu tun. Der Geistführer sorgt dafür, dass jeweils ein Teil des Astral-Bewusstseins in einer Inkarnation bewusst wird, damit dessen Energien erfahren, bewertet und geändert werden können. Diese Energien schaffen genau die Lebensumstände, die der jeweiligen Energie-Qualität (die erfahren werden soll) entsprechen und die die beste Chance bieten, eben diese Energien zu erkennen und zu verändern. Das was in einer Inkarnation nicht geschafft werden kann, bleibt für eine weitere Inkarnation übrig, in der sich das Wach-Bewusstsein wieder mit denselben Problemen auseinandersetzen muss. 

Alle Astralkörper im Dualen System inkarnieren immer wieder, auch die großen Meister und Gurus. Denn auch sie haben immer noch astrale Energien, die der Auflösung durch das Licht bedürfen. Das geht so lange, bis alle astralen Energien aufgelöst sind.

 

Das Karmische Gesetz:

Alle Astralkörper müssen immer wieder dieselben Energien erfahren und erleiden, die sie in und mit ihrem Körper ausgesandt haben, damit sie deren Energie-Qualität erkennen und verändern können. Der Aggressive trifft auf Aggressionen in seinen neuen Lebens-Umständen, der Wütende auf Wütige, der Hassende auf Hasser, der Ängstliche auf Ängstliche usw. Jedes Wesen wird also immer wieder auf die Umstände und Personen treffen, welche die eigene Energie am besten widerspiegeln. Je positiver die eigenen Energien werden, umso positiver werden daher auch die Umstände und Beziehungen und umso positiver wird das eigene Karma. 


TRAUM-RÄUME:

a) Zerstörerische, brutale und depressive Kräfte:

Die 7 negativen Dimensions-Räume sind von zerstörerischen, brutalen und depressiven Kräften in verschiedenen Abstufungen geprägt. Wenn man als Mensch nur von solchen negativen Kräften getrieben wird, dann kann man sicher sein, dass man sich nach dem Tod in eben diesen Traum-Räumen befinden wird. Dort erleben die Astralkörper ihre eigenen Energien wie in einem Traum, aus dem sie nicht ausbrechen können, und leben ihre Begierden, Ängste und Gewalt-Energien aus. Jeder Astralkörper lebt dabei in seinem eigenen Raum und kann nicht in die anderen Räume der anderen Astralkörper hineingelangen. Dieser individuelle Raum wird exakt von den Energien bestimmt, die der Astralkörper beim Verlassen der Inkarnation gespeichert hat. Stell dir vor, wie es sein muss, ununterbrochen in einem Raum der Verzweiflung und Trostlosigkeit zu leben! Oder in einem Raum, in dem nur Hass und blanker Terror existieren! Kein Wunder, wenn ein solcher Raum als Hölle empfunden wird. 

Je tiefer die Dimensions-Stufe, um so mehr Ängste und brutale Gewalt werden im eigenen Traum-Raum erlebt. Solange diese negativen Energien vorherrschen, so lange bleiben diese Wesen in ihren Traum-Räumen gefangen. Erst wenn negative Energien aufgelöst werden und ihre Gesamtenergie in den positiven Bereich rückt, können sie aufsteigen. 

Das Astral-Bewusstsein schafft den eigenen individuellen Raum entsprechend der jeweiligen Energie-Beschaffenheit. In diesem individuellen Raum verhalten sich alle andere Traum-Wesen genau entsprechend den Energien des eigenen Astral-Bewusstseins - und zwar in perfekter Resonanz dazu. Alle Erlebnisse, die gesamte Umgebung und alle Situationen werden von der Energie des eigenen Astral-Bewusstseins geschaffen und alle darin enthaltenen Traum-Wesen dieser Energie angepasst. Alles was je von einem einzelnen Astralkörper gedacht, gefühlt und geträumt wurde - und zwar in allen Inkarnationen -  befindet sich in diesem seinem eigenen Traum-Raum. Keiner erlebt also dieselbe Umgebung. Jedes weitere Traum-Wesen ist also vom eigenen Astral-Bewusstsein erschaffen oder von anderen übernommen und  verhält sich entsprechend. Und jeder Astralkörper lebt in den jeweiligen Dimensionen in seinem eigenen, selbst erschaffenen Holoversum. Es gibt also nicht nur einen einzigen Astralraum, sondern eine ungeheure Vielzahl von astralen Holoversen oder auch Traum-Welten. Erst wenn man die positiven Dimensionen erreicht, kann man auch in andere Holoversen reisen und schließlich große gemeinsame Astralräume erreichen, in denen sich die Astralwesen treffen können. 

Das ist ganz genauso wie in unseren Träumen. Jeder hat seinen eigenen Traum und erlebt in diesem seine eigenen Energien. Nächste und Bekannte werden nur so erlebt, wie es die eigenen Energien und Vorstellungen bestimmen. In den Träumen von anderen Menschen werden sich diese Leute ganz anders verhalten. Sri Yukteswar bezeichnet diese individuellen Räume als "dunkle Astralkerker" (s.u.). 

Unsere Träume hier auf der Erde werden nämlich auch von den Energien unseres Astral-Bewusstseins bestimmt. Darum kann man an seinen Träumen genau ablesen, in welchem Astralraum man sich befindet. 

 

b) Astralräume der Glaubenssysteme:

Nachdem die untersten astralen Räume durchschritten sind, in denen man seine Begierden, Ängste und Hass- und Gewalt-Energien ausgelebt hat, erreicht man die Ebene der Glaubens-systeme.

Mit Glaubensinhalten ist jede Art von Glauben gemeint, also auch Überzeugungen und Vorstellungen, wie auch Aberglaube oder magische bzw. okkulte Praktiken, alle Arten von Riten und Beschwörungen sowie alle Ideologien und Weltanschauungen. Ein Religiöser wird dort auf seine Engel und Heiligen stoßen, die er zeitlebens verehrt hat und seinen Christus oder Mohammed treffen, den er angebetet hat. Ein Esoteriker wird seine auferstandenen Meister oder Gurus treffen. Oder er wird in Räume kommen, die voll von Magiern und phantastischer Wesen sind. Ein Terrorist wird dort seine Genossen und Anführer treffen, ein Kommunist auf Marx, Engels und Lenin, ein Nihilist auf scheinbare Schwärze und Leere. Sie erleben diese Räume als Bestätigung all dessen, was sie schon immer geglaubt hatten und verstärken damit ihre eigenen Energien. Natürlich gibt es hier auch viele Abstufungen nach oben und unten. Ein Christ oder Buddhist befindet sich an einer ganz anderen Stelle wie ein Magier. Aber dennoch leben alle diese Gruppen noch in ihren früheren Glaubenssystemen und sind abhängig von Führern, Göttern und Geboten, statt ihres eigenen Wahren Wesens. Und ihre Traum-Räume bestätigen ihnen ihre Glaubensinhalte offenbar. Es dauert oft sehr lange und braucht viele Inkarnationen, bevor sie ihre Glaubenssysteme durchschauen und sich von ihren Vorstellungen und Überzeugungen frei machen können. Meist müssen sie erst einmal diese Glaubensinhalte bis auf die Spitze treiben, bis hin zum radikalen Fanatismus, bevor sie aus diesem Gefängnis ausbrechen und ihr eigenes Wahres Wesen suchen. Die allermeisten Astralkörper sind in diesen Glaubenssystemen gefangen.

 

c) Erdgebundener Astralraum:

Viele Seelen haben oft große Schwierigkeiten, sich von ihrer letzten Inkarnation zu lösen. Sie leben dann in einer Art Zwischenraum zwischen dem stofflichen und dem Astralraum. In dieser Zwischenzone leben meist Astralkörper, die erst vor kurzem gestorben sind und ihren stofflichen Raum nicht verlassen wollen bzw. können, weil sie noch zu viele Bindungen an diesen haben. Oftmals sind es solche, die durch einen Unfall oder ein tragisches Ereignis abrupt aus dem Leben gerissen wurden und ihre neue Situation einfach nicht verstehen können. Oder solche, die sich von den noch Inkarnierten emotional nicht lösen können oder glauben, dass sie ihre Aufgabe noch nicht erledigt hätten. Solche können dann ihren Bezugspersonen erscheinen oder sie in ihren Träumen verfolgen. Erst wenn sie bereit werden, sich vom stofflichen Raum und seinen Bewohnern zu lösen, können sie in den nächsten Raum überwechseln. Viele haben aber gerade davor Angst, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt. Oft kommen aber andere Astralkörper, zu denen sie eine frühere Beziehung hatten, als Helfer, um sie weiter zu führen.

 

d) Der Übergangs-Raum: 

Wenn die Seelen aus ihren Vorstellungen und Glaubenssystemen erwachen, dann gelangen sie in den Übergangs-Raum innerhalb der 3. Dimension.

Dieser Übergang-Raum dient der Erholung und soll dazu aber auch Einsichten und Erkennt-nisse vermitteln, welche Möglichkeiten der feinstoffliche Zustand birgt. Er ist der erste Raum, in dem sich viele Astralwesen gemeinsam aufhalten und treffen können. Die Bereiche dort ähneln dem früheren Leben auf der Erde sehr. Dort findet die erste Stufe der Selbstverwirklichung statt. 

Robert Monroe hat diesen Übergangs-Raum in seinem Buch Der Zweite Körper sehr gut beschrieben. Die Wesen dort entdecken ihre Fähigkeiten und lernen diese immer besser zu verwirklichen. Sie können sogar selbst virtuelle Energiekörper-Räume - ähnlich den unseren - erschaffen, in denen sie ihre Fertigkeiten vervollkommnen. So baut jemand exakt eine Wüstenlandschaft mit Sonnenuntergängen auf, ein anderer eine Morgenstimmung auf dem Meer oder eine Wald- und Wiesenlandschaft. Andere bauen sich Arztpraxen, Büros, Maschinen oder phantastische Häuser, in denen sie leben. Jeder geht seiner Lieblings-beschäftigung nach und verwirklicht so seine Vorstellungen. Der Handwerker betätigt sich handwerklich, der Musiker musiziert, der  Denker denkt, der Dichter dichtet  und der Erfinder erfindet noch mehr. Jeder lebt also seine mentalen und emotionalen Veranlagungen und Fähigkeiten seines Astralkörper-Bewusstseins aus und verwirklicht diese.  

Das geht so lange, bis man dessen überdrüssig wird. Denn irgendwann spürt ein jeder, dass es mehr als Fertigkeiten und Fähigkeiten geben muss. Denn auch die schönsten Kreationen und Schöpfungen bleiben nur ein Produkt ihrer selbst, können aber nicht ihr Wesen verändern. Wahres Glück kann man aber nicht in seinen Schöpfungen finden, und seien sie noch so groß und wunderschön. Aber das müssen sie erst selbst herausfinden. Und am Ende verstehen sie, dass sie sich in diesem Übergangs-Raum eigentlich nur abgelenkt haben und dort das wahre Glück niemals finden können. Erst dann können sie diesen Raum verlassen und bekommen Zugang zu höheren Dimensions-Räumen.

Dazwischen sind immer wieder Inkarnationen nötig, in denen sie wieder neue Erfahrungen und Fähigkeiten sammeln. Alle Erfindungen, Kompositionen und Fähigkeiten kommen aus diesen Räumen. Je bessere Verbindung man zu diesen Räumen aufbauen kann, umso besser kann man sich erinnern und Eingebungen und Inspirationen erhalten. Immer mehr Menschen arbeiten bewusst daran, diese Kontakte wieder herzustellen, um ihre Fähigkeiten zu erweitern.

 

e) Die höheren Räume der Selbstverwirklichung:

Diese Räume sind unfassbar groß und wachsen ständig durch Neuankömmlinge aus den niederen Dimensionen. In diesen können nun endlich die  neuen Freiheiten und Möglichkeiten genossen werden: 

Vom Leiden zum Genuss:

Im Dualen System werden die Tugendhaften mit immer größeren Genüssen in den "Himmels-räumen" (den höheren positiven Dimensionen) belohnt. Es gibt viele Berichte über Jenseits-erfahrungen, die diese Genüsse in wunderschönen Landschaften beschreiben. Alles Wünschenswerte kann man dort erschaffen und genießen. Die Astralräume werden immer schöner und fantastischer. Man kann seine eigenen Welten erschaffen, auf fremde Astral- planeten reisen und seine Vorstellungen eines Paradieses verwirklichen. Man kann mit nahezu allen Wesen von anderen astralen Holoversen kommunizieren und erlebt dabei die auf-regendsten und interessantesten Abenteuer. 

Alle religiösen und esoterischen Bücher und Lehren von der Selbstverwirklichung malen diese Ziele vor Augen und versprechen: 

"Wenn Du gut lebst, wirst Du mit dem Himmel belohnt werden." 

Und das wird dann auch tatsächlich so erlebt, auch wenn es nur fantastische Träume und wunderschöne Illusionen sind. Für die Bewohner dieser Räume ist es sehr schwer zu begreifen, dass auch diese hellen, wunderschönen Räume voll der höchsten und reinsten Sinnesgenüsse nur Illusionen sind. Das ist das Schwerste überhaupt! 

Alle Welt verehrt solche selbst-verwirklichten Seelen. Und fast alle Meditations-Übungen haben diese Selbstverwirklichung zum Ziel. Man möchte solche Zustände in seiner Meditation erleben und zur Exstase kommen - voller Glück und reinster, erhabener Gefühle - wo man nichts mehr von seinem irdischen Körper und seinen Gebundenheiten fühlt. Man möchte aufgehen im Samadhi, in welchem man nur noch die höchste, positive kosmische Energie spürt. 

Doch die wachsende Freiheit, Unabhängigkeit und der Zuwachs an Fähigkeiten sollen eigentlich nur dazu dienen, dass man sein eigenes inneres Licht in seinem Lichtkörper entdecken und vergrößern kann. Es geht nicht darum, die gereinigten Astralenergien ekstatisch auszuleben, sondern sie als Werkzeug zu benutzen, um die Lichtenergien freizusetzen, damit diese den Astralkörper verwandeln und auflösen können. Es geht also nicht um die Verstärkung der astralen Energien, sondern letztlich um die Auflösung derselben. Es geht nicht um die Verfeinerung und Stilisierung der astralen Sinne, sondern um die Befreiung von den Sinnen und Wünschen. So geht es nicht um höchste und schönste Gefühle, die durch positive Ätheronen hervorgebracht werden, sondern um ein neues Bewusstsein - ein Bewusstsein von selbstloser Liebe und Licht. Denn die Energie des Lichtkörpers ist eine Bewusstseins-Energie und ist der höchste Energiezustand, den man erreichen kann, der jenseits von Gefühlen und Sinnen liegt. 

Sri Yukteswar sagte deshalb, dass es für die Astralkörper die schwierigste Aufgabe und Prüfung sei, diese schönen und sinnesfrohen, astralen Energien aufzugeben, um in die Wirklichkeit der "Kausalwelt" zu kommen, wie er sie nannte. Das ist die Wirklichkeit des Licht-Bewusstseins. Ab der 4. Dimension wenden sich die Astralwesen immer mehr vom Sinnes-erleben ab und stellen die Liebe und das Ausleben der Liebe in den Mittelpunkt. Dazu erhalten sie meist Hilfe von Wesen höherer Astralplaneten, die mehr Erfahrung in der Liebe gesammelt haben. 

Dadurch werden die positiven Energien immer stärker, wie z.B. Zufriedenheit, Toleranz, Rücksichtnahme, Verständnis, Barmherzigkeit, Dankbarkeit, Mildtätigkeit, Hingabe, Ausdauer, Geduld, Güte, Freundlichkeit, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft usw.

Und die unglaublichen astralen Fähigkeiten werden im Dienst für andere eingesetzt und nicht, um sich irgendwelche Vorteile zu sichern und über andere zu herrschen.

 

Höchste Dimensionen voller positiver Energien:

Die 6. und 7. Dimension sind unbeschreiblich schön. Sie sind das wahre Paradies. Hier sind die schönsten Zustände, die man sich vorstellen kann. Die Gefühle und Gedanken sind überwältigend schön und rein und die Astralkörper weisen die hellsten und kräftigsten Farben auf. Die positiven Energien sind so stark vorherrschend, dass kein negativer Gedanke mehr aufkommen kann und nichts Negatives den Lichtkörper mehr blockieren kann. Am Ende seiner Reise wird dann der Lichtkörper den gesamten Astralkörper auflösen und im Lichtraum aufgehen. 

Astralkörper, die aus diesen Räumen inkarnieren, besitzen eine unglaubliche lichte und positive Ausstrahlung. Sie können jegliche Art von Wundern vollbringen und sind nicht mehr an die Naturgesetze dieser Erde gebunden. Sie erscheinen uns als wunderschöne Lichtgestalten und leben uns die selbstlose und bedingungslose Licht-Liebe vor. 

 

Ein Bericht über den Astralraum:

In der Autobiographie von Yogananda gibt es einen sehr detaillierten Bericht über den Astralraum von Sri Yukteswar, den Meister von Yogananda. Sri Yukteswar war Yogananda nach seinem Tod erschienen, um ihm über den Astralraum zu berichten. Ich zitiere: 
 

„Es gibt viele Astralsphären, die von astralen Wesen bevölkert sind", begann der Meister. "Ihre Bewohner bedienen sich astraler Beförderungsmittel aus Licht, mit denen sie schneller als die Elektrizität oder radioaktive Energie von einem Planeten zum anderen reisen.

Das astrale Universum besteht aus feinen Licht- und Farbschwingungen und ist vielhundertmal größer als der physische Kosmos. Die ganze grobstoffliche Schöpfung hängt wie eine kleine massive Gondel unter dem riesigen, leuchtenden Ballon der Astralsphäre. Ebenso wie es viele physische Sonnen und Sterne gibt, die im Weltraum schweben, so gibt es auch zahllose astrale Sonnen- und Sternsysteme. Die astralen Sonnen und Monde sind viel prächtiger als die physischen. Man kann sie etwa mit dem Nordlicht vergleichen, wobei das astrale Nordlicht der Sonne strahlender ist als das milde Nordlicht des Mondes. Tag und Nacht sind in der Astralwelt viel länger als auf Erden. 

Das astrale Universum ist unvorstellbar schön, sauber, rein und geordnet. Dort gibt es keine ausgestorbenen Planeten und kein verödetes Land. Auch die irdischen Plagen wie Unkraut, Bakterien, Insekten und Schlangen existieren dort nicht. Während es auf Erden krasse Temperaturunterschiede und den Wechsel der Jahreszeiten gibt, haben die Astralsphären das gleichbleibende Klima eines ewigen Frühlings mit gelegentlichem leuchtend weißem Schneefall und vielfarbigem Lichtregen. Die Astralwelt ist reich an kristallklaren Seen, leuchtenden Meeren und regenbogenfarbenen Flüssen. 

Das gewöhnliche astrale Universum - nicht der höhere Astralhimmel von Hiranyaloka -  ist von Millionen Astralwesen bevölkert, die vor kürzerer oder längerer Zeit von der Erde gekommen sind, sowie von Myriaden Feen, Wassernixen, Fischen, Tieren, Kobolden, Gnomen, Halbgöttern und Geistern, die alle  je nach ihrer karmischen Beschaffenheit  auf entsprechenden Astralebenen leben. Gute und böse Geister wohnen in getrennten Sphären. Während sich die guten frei umherbewegen können, bleiben die bösen Geister auf die ihnen zu gewiesene Zone beschränkt. Genauso wie die menschlichen Wesen auf der Oberfläche der Erde, die Würmer im Boden, die Fische im Wasser und die Vögel in der Luft leben, so leben auch die Astralwesen, je nach ihrem Entwicklungsgrad, in ihrem natürlichen Schwingungsbereich. 

Zwischen den bösen, gefallenen Engeln, die aus verschiedenen Astralwelten ausgestoßen wurden, finden Kämpfe und Kriege statt. Bomben aus Biotronen und vibrierende mantrische Strahlen dienen ihnen als Waffen. Diese Ausgestoßenen leben in den finsteren Regionen des niederen Astralkosmos, wo sie ihr schlechtes Karma abbüßen. 

In den unermesslichen Gefilden oberhalb des dunklen Astralkerkers ist alles leuchtend und schön. Der astrale Kosmos kann sich viel leichter als die Erde dem göttlichen Willen und dem vollkommenen göttlichen Plan angleichen. Jeder astrale Gegenstand wird in erster Linie durch Gottes Willen, zum Teil aber auch durch den Willen der Astralwesen erschaffen. Diese besitzen die Macht, die Form irgendeines Gegenstandes, der bereits von Gott erschaffen wurde, abzuändern oder seine Schönheit noch zu steigern. Der Herr hat seinen Astralkindern das Vorrecht gegeben, die Astralwelt nach Wunsch zu verändern oder zu verbessern. Auf Erden kann eine feste Substanz nur durch einen natürlichen oder chemischen Prozess in einen anderen Aggregatzustand verwandelt werden; die Astralwesen dagegen können die festen Astralformen allein durch ihren Willen in astrale Flüssigkeiten, Gase oder in Atomenergie verwandeln. 

Auf der dunklen Erde gibt es Mord und Kriege zu Wasser,  zu Land und in der Luft“, fuhr mein Guru fort. „In den astralen Gefilden aber herrscht eine beglückende Harmonie und Übereinstimmung. Die astralen Wesen entmaterialisieren und materialisieren ihren Körper nach Wunsch. Auch Blumen, Fische und Tiere können sich vorübergehend in astrale Menschen verwandeln. Allen Astralwesen steht es frei, irgendeine Gestalt anzunehmen und sich mühelos miteinander zu verständigen. Kein unabänderliches Naturgesetz hindert sie; so kann z.B. jeder astrale Baum auf Wunsch eine astrale Mango, eine Blume oder irgendeinen anderen Gegenstand hervorbringen. Allerdings gibt es auch in der Astralwelt gewisse karmische Begrenzungen, jedoch nicht in bezug auf gewünschte Formen. Gottes schöpferisches Licht pulsiert in allen Dingen. 

Niemand wird von einer Frau geboren. Die Astralwesen können ihre Nachkommen kraft ihres kosmischen Willens materialisieren und ihnen bestimmte Formen geben. Ein Wesen von der Erde wird, je nach seinen geistigen und seelischen Neigungen, von einer ihm entsprechenden Astralfamilie angezogen. 

In den meisten Fällen gleicht der Astralkörper der Form des letzten irdischen Körpers. Gesicht und Gestalt eines Astralwesens ähneln der jugendlichen Erscheinung seiner letzten irdischen Verkörperung. Gelegentlich jedoch zieht jemand, wie z.B. ich, seinen älteren Körper vor." Der Meister, der wie die blühende Jugend aussah, lachte fröhlich. 

"Während die dreidimensionale irdische Welt nur durch die fünf Sinne des Menschen erkannt werden kann, werden die astralen Sphären durch den allumfassenden sechsten Sinn - die Intuition - wahrgenommen", fuhr Sri Yukteswar fort. "Die Astralwesen sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen nur durch ihre Intuition. Sie haben drei Augen, von denen zwei halb geschlossen sind. Das dritte und größte Auge jedoch, das sich senkrecht auf der Stirn befindet, ist geöffnet. Die Astralmenschen besitzen alle äußeren Sinnesorgane - Augen, Ohren, Nase, Zunge und Haut - , nehmen die verschiedenen körperlichen Empfindungen aber mit ihrem sechsten Sinn wahr. So können sie z.B. mit den Ohren, der Nase oder der Haut sehen, mit den Augen oder der Zunge hören, mit den Ohren oder der Haut schmecken usw. 

"Schönheit ist in der Astralwelt vor allem eine geistige Eigenschaft", erwiderte Sri Yukteswar. "Aus diesem Grunde legen die Astralwesen kein großes Gewicht auf ihr Aussehen. Sie haben jedoch die Macht, sich jederzeit mit neuen, farbenfreudigen Astralkörpern zu bekleiden, die sie selbst materialisieren. Ebenso wie sich die Menschen auf der Erde bei besonderen Anlässen festlich kleiden, so nehmen auch die Astralwesen gelegentlich nach Wunsch eine bestimmte Gestalt an. 

"Freunde aus früheren Leben erkennen sich in der Astralweit leicht wieder", fuhr Sri Yukteswar mit seiner klangvollen Stimme fort. "Dort erfreuen sie sich jener ewigen Liebe und Freundschaft, an der sie auf Erden besonders in der Stunde des scheinbar endgültigen Abschieds  so oft zweifelten. 

Mittels ihrer Intuition können die astralen Wesen den Schleier, der sie von der irdischen Welt trennt, lüften und die Tätigkeit der Menschen beobachten; doch die Menschen können nicht in die astralen Sphären schauen, es sei denn, dass ihr sechster Sinn bis zu einem gewissen Grad entwickelt ist. Es gibt Tausende von Erdenbewohnern, die für kurze Augenblicke ein Astralwesen oder eine der Astralwelten erblickt haben.

Alle Bewohner des Astralkosmos sind jedoch noch seelischen Leiden unterworfen. So verursacht es den sensiblen Wesen, die auf Hiranyaloka oder ähnlichen Planeten leben, z.B. tiefen Schmerz, wenn sie sich nicht richtig verhalten haben oder nicht auf den Grund der Wahrheit gedrungen sind. Diese fortgeschrittenen Wesen bemühen sich, all ihr Denken und Handeln in Einklang mit den geistigen Gesetzen zu bringen.

Die Verständigung zwischen den Bewohnern aller Astralwelten geschieht ausschließlich durch Telepathie und astrales Fernsehen. Es gibt keine der Irrtümer und Missverständnisse, wie sie auf Erden durch das gesprochene und geschriebene Wort entstehen. So wie die Darsteller auf der Filmleinwand nur aus Licht und Schatten bestehen und sich bewegen und verschiedenen Tätigkeiten nachgehen, ohne wirklich zu atmen, so handeln und wandeln die Astralwesen wie intelligent gelenkte und aufeinander abgestimmte Lichtbilder, ohne Sauerstoff zum Leben zu brauchen. Die Existenz der Erdbewohner hängt von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen und der aus der Luft gewonnenen Lebensenergie ab; doch die Astralbewohner ernähren sich hauptsächlich von kosmischem Licht."

"Geliebter Meister, essen die Astralwesen überhaupt etwas? Ich nahm seine wunderbaren Erläuterungen mit Herz, Geist und Seele in mich auf. Anders als die flüchtigen Sinneseindrücke, die nur von vorübergehender, relativer Wirklichkeit sind und darum bald wieder verblassen, sind überbewusste Wahrnehmungen ewig wahr und unvergänglich. Die Worte meines Gurus haben sich meiner Seele so unauslöschlich eingeprägt, dass ich mir dieses göttliche Erlebnis jederzeit, wenn ich in den Samadhi eingehe, in allen Einzelheiten wieder vergegenwärtigen kann.

"Der astrale Boden bringt leuchtende, strahlenähnliche Pflanzen hervor", erwiderte er. "Die Astralbewohner nehmen Früchte und Pflanzen zu sich und trinken einen Nektar, der sich aus schimmernden Lichtquellen ergießt oder in astralen Bächen und Strömen fließt. So wie auf Erden die Bilder entfernter Menschen aus dem Äther herbeigeholt und durch den Fernsehapparat sichtbar gemacht werden, um sich später wieder im Raum zu verlieren, so können die Astralbewohner die im Äther schwebenden unsichtbaren astralen Bilder von Pflanzen und Früchten durch ihren Willen herbeiziehen. Ähnlich können sie allein durch ihre grenzenlose Vorstellungskraft herrliche Gärten erschaffen, die sich später wieder im unsichtbaren Äther auflösen. Die Bewohner himmlischer Sphären wie z.B. Hiranyalokas bedürfen also kaum der Nahrung; noch unabhängiger aber sind die nahezu vollkommenen Wesen in der Kausalwelt, deren einzige Nahrung aus dem Manna der Glückseligkeit besteht.

Ein Astralwesen begegnet zahllosen Freunden und Verwandten: Vätern, Müttern, Ehefrauen, Ehemännern und Kindern, mit denen es in früheren Inkarnationen verbunden war und die von Zeit zu Zeit in den verschiedenen Regionen des Astralkosmos auftauchen. Daher weiß es nicht, wen es am meisten lieben soll, und lernt auf diese Weise, allen die gleiche göttliche Liebe zu schenken und in ihnen allen verschiedene Ausdrucksformen Gottes, d.h. Seine Kinder zu sehen. Die äußere Erscheinung ehemaliger Angehöriger mag sich mehr oder weniger verändert haben, je nachdem, welche neuen Charakterzüge sie im letzten Leben entwickelt haben; und dennoch erkennt ein Astralwesen mit untrüglicher Intuition alle wieder, die ihm einst auf einer anderen Daseinsebene nahegestanden haben, und heißt sie in ihrer neuen astralen Heimat willkommen. Jedes Atom der Schöpfung besitzt unveränderliche Individualität; aus diesem Grunde können die Astralwesen ihre Freunde ohne weiteres wiederfinden, ganz gleich, in welchem Gewand diese erscheinen  ebenso wie man auf Erden, bei näherem Hinsehen, einen Schauspieler in seinen verschiedenen Verkleidungen wiedererkennt. 

Jeder Mensch lebt während einer bestimmten Zeitspanne auf einem Astralplaneten. Die Lebensspanne in der Astralwelt ist viel länger als auf Erden. Ein einigermaßen fortgeschrittenes Wesen verbringt nach irdischem Zeitmaß 500 - 1000 Jahre in der Astralwelt. Aber ebenso wie gewisse Mammutbäume andere Bäume um Jahrtausende überleben und wie einige Yogis mehrere hundert Jahre alt werden, während der Durchschnittsmensch noch vor Vollendung seines 60. Lebensjahres stirbt, so bleiben einige Astralwesen viel länger als gewöhnlich in den Astralsphären. Besucher der Astralwelt leben dort für kürzere oder längere Zeit, je nach der Beschaffenheit ihres irdischen Karmas, das sie zur festgesetzten Zeit wieder auf die Erde zurückzieht. 

Ein Astralwesen kennt keinen qualvollen Todeskampf, wenn die Zeit gekommen ist, seinen Lichtkörper abzuwerfen. Dennoch werden manche bei dem Gedanken, ihre Astralform gegen die feinere Kausalform einzutauschen, von einer leichten Unruhe befallen. In der Astralwelt gibt es keinen gewaltsamen Tod, keine Krankheit und kein Altern. Diese drei Geißeln liegen wie ein Fluch über der Erde, wo der Mensch seinem Bewusstsein gestattet hat, sich ganz und gar mit einem gebrechlichen, irdischen Körper zu identifizieren, dessen Existenz von Sauerstoff,  Nahrung und Schlaf abhängt.
 Beim körperlichen Tod tritt Stillstand der Atmung und Auflösung aller fleischlichen Zellen ein. Der astrale Tod dagegen besteht in der Auflösung der Biotronen - jener kosmischen Energieeinheiten, aus denen sich der Körper eines Astralwesens zusammensetzt. Beim körperlichen Tod löst sich das Bewusstsein des Menschen von der fleischlichen Hülle und gewahrt statt dessen seinen feinstofflichen Körper in der Astralwelt. Wenn seine Zeit drüben abgelaufen ist, erlebt er den astralen Tod; auf diese Weise pendelt sein Bewusstsein zwischen Geburt und Tod auf Erden und Geburt und Tod in der Astralwelt hin und her. Dieser sich ständig wiederholende Kreislauf astraler und irdischer Verkörperungen ist das unentrinnbare Schicksal aller unerleuchteten Wesen.

"Geliebter Meister", bat ich, "teilt mir bitte noch nähere Einzelheiten über den Unterschied zwischen der irdischen und der astralen Wiedergeburt mit."
 "Als individuelle Seele gesehen, ist der Mensch im wesentlichen ein Kausalkörper", erklärte Sri Yukteswar. "Die Kausalform ist der Nährboden für die 35 Ideen Gottes - die grundlegenden oder kausalen Gedankenkräfte , die Gott später aufteilte, um aus 19 dieser Elemente den feinstofflichen Astralkörper und aus den 16 übrigen Elementen den grobstofflichen irdischen Körper zu bilden.


Die 19 Elemente des Astralkörpers sind mentaler, emotionaler und vitaler Art. Diese Elemente sind: Erkenntnisvermögen, Ichbewusstsein, Gefühl, Geist (Sinnesbewusst-sein), die fünf Werkzeuge der Erkenntnis  die feinstofflichen Gegenstücke der fünf Sinne: Gesicht, Gehör, Geruch, Geschmack und Tastsinn, die fünf Werkzeuge der Tätigkeit, welche für die körperlichen Vorgänge der Zeugung, Ausscheidung, des Sprechens, Gehens und der Fingerfertigkeit verantwortlich sind, und die fünf Werkzeuge der Lebens-kraft, welche die Zellbildung, Assimilation, Elimination, den Stoffwechsel und Kreislauf im Körper bewirken. Diese feinstoffliche  astrale Hülle überlebt die irdische Form, die aus 16 grobstofflichen, chemischen Elementen besteht. 

Gott erschuf  in Sich selbst verschiedene Ideen und projizierte sie dann als Träume. So entstand die kosmische Traumwelt, die sich  wie eine schöne Frau  mit dem prunkvollen Schmuck der Relativität behängt hat. 

In den 35 Gedankenkategorien des Kausalkörpers hat Gott die 19 astralen Elemente und die sie ergänzenden 16 physischen Elemente bis ins einzelne ausgearbeitet. Zuerst verdichtete Er die feinstofflichen Schwingungskräfte und erzeugte somit den Astralkörper; dann verdichtete Er die grobstofflichen Elemente und erschuf den physischen Körper. Bedingt durch das Relativitätsgesetz, das aus der Ursprünglichen Einheit eine verwirrende Vielfalt schuf, unterscheidet sich der kausale Kosmos und der Kausalkörper vom astralen Kosmos und vom Astralkörper; und ebenso unterscheidet sich der physische Kosmos und der physische Körper von den anderen Formen der Schöpfung. 

Der irdische Körper ist ein fester manifestierter Traum des Schöpfers. Auf der Erde gibt es die ewigen Gegensätze: Gesundheit und Krankheit, Lust und Schmerz, Gewinn und Verlust, und die menschlichen Wesen finden in der dreidimensionalen Welt überall Begrenzung und Widerstand. Wenn der Lebenswille des Menschen durch Krankheit oder andere Ursachen gebrochen wird, tritt der Tod ein, und das schwere Gewand des Fleisches wird vorübergehend abgeworfen. Die Seele bleibt jedoch weiterhin im Astral- und Kausalkörper eingeschlossen.

Die Kohäsionskraft, die alle drei Körper zusammenhält, sind die Wünsche; es ist diese Triebkraft der unerfüllten Wünsche, welche die Knechtschaft des Menschen verursacht. Körperliche Wünsche wurzeln im Egoismus und in der Sinnenlust. Der Zwang, den die Sinne ausüben, und die sinnlichen Verlockungen sind stärker als der Wunsch  nach astralen oder kausalen Wahrnehmungen. 

Astrale Wünsche wurzeln in geistigen Genüssen, die sich durch Schwingungen mitteilen. So lauschen die astralen Wesen z.B. der ätherischen Musik der Sphären und berauschen sich am Anblick der Schöpfung, die sich ihnen in ewig wechselnden Lichterscheinungen offenbart. Astrale Wesen können das Licht auch riechen, schmecken und berühren. So hängen die astralen Wünsche  also mit der Fähigkeit der Astralwesen zusammen, jeden gewünschten Gegenstand unmittelbar als Lichtform zu verdichten und in Gedanken oder Träumen herrliche Erlebnisse hervorzurufen. 

Kausale Wünsche können nur durch geistige Wahrnehmungen erfüllt werden. Die nahezu freien Wesen, die nur noch in die Kausalhülle eingeschlossen sind, nehmen den ganzen Kosmos als projizierte Traumgedanken Gottes wahr. Sie können alles und jedes durch bloße Gedanken materialisieren. Daher empfindet ihre sensible Seele jede körperliche Lust oder astrale Freude als grob und beklemmend. Die Kausalwesen befreien sich von ihren Wünschen, indem sie diese augenblicklich materialisieren.

"Engelhafter Guru", sagte ich, "Euer Körper sieht genauso aus wie vor einigen Monaten, als ich ihn in Puri beweinte."
"Nun ja, mein neuer Körper ist ein genaues Abbild des alten. Ich materialisiere und entmaterialisiere diese Gestalt nach Wunsch viel häufiger, als ich es auf Erden tat. Durch augenblickliche Entmaterialisation kann ich mit dem 'Lichtexpress' von einem Planeten zum anderen, oder sogar vom astralen zum kausalen oder physischen Kosmos reisen." Lächelnd fügte mein göttlicher Guru hinzu: "Obgleich du in diesen Tagen so viel umhergereist bist, war es nicht schwer für mich, dich in Bombay zu finden. 

"0 Meister, wie sehr ich unter Eurem Tod gelitten habe!" "Bin ich denn tot? Ist diese Behauptung nicht ein wenig widersinnig?" Sri Yukteswars Augen glänzten vor Liebe und Heiterkeit.
„Auf Erden hast du nur geträumt und sahst in diesem Erdentraum meinen Traumkörper", fuhr er fort. "Später hast du das Traumbild begraben. Und jetzt ist mein feinstofflicher Traumkörper, den du vor dir siehst und im Augenblick sogar recht fest umarmst, auf einem feineren Traumplaneten Gottes auferstanden. Eines Tages werden dieser feinstoffliche Traumkörper und der Traumplanet wieder vergehen; denn auch sie existieren nicht ewig. Alle Traumschöpfungen müssen schließlich bei Gottes erweckender Berührung zerstieben. Mein Sohn Yogananda, lerne den Traum von der Wirklichkeit unterscheiden!" 

Quelle: Yukteswar

 


Stand: März 2020 ©