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Dimensionen

 

II. Die Gunas in den Veden:

 

Die Welt der Gunas in den Veden:

In diesem dualen System gibt es zwei verschiedene Kräfte (Gunas), die auf die Wesen ein-wirken. Da sind zum einen die positiven Kräfte und zum anderen die negativen, wobei letzte eigentlich aus 2 Kräften bestehen soll:

 

  • Positive Kraft der Tugend: Sattva-Guna
  • Negative Kräfte der Leidenschaft + Unwissenheit: Rajo- und Tamo Guna

 

Jedes Ego-Bewusstsein hat seine eigenen Guna-Verhältnisse, die den eigenen Charakter und die Persönlichkeit ausmachen. Das eine Ego hat mehr positive, das andere mehr negative Kräfte. Armin Risi drückt es so aus, dass solange sich die Menschen im "Meer der materiellen Welt" befinden, werden sie von den Wellen der Gunas hin und her geworfen (Armin Risi:Der multidimensionale Kosmos, Band 1: S. 220). Alle Wesen würden von diesen Gunas wie Marionetten an Fäden hin und her gezogen werden:

 

Quelle: Artwork copyright Bhaktivedanta Book Trust International. http://www.krishna.com/ Used with permission.
 

 

Keine freie Wahl, um Sura oder Asura zu sein:

In diesem System haben die Wesen kaum eine Chance über ihr Schicksal zu entscheiden. Entweder werden sie von den positiven Gunas gelenkt und sind eine "Sura" oder "Deva" oder sie werden von den negativen Gunas bestimmt und  sind "Asuras". Suras und Asuras würden in getrennten Räumen leben.

 

Wirklich keine freie Wahl?

Im BBC-Experiment (vgl. Das Ego) haben wir diese Guna-Kräfte eindrucksvoll zur Schau gestellt und bewiesen bekommen. Wir mussten erkennen, dass unser Wachbewusstsein eigentlich ständig vom Unterbewusstsein gesteuert wird, in welchem diese Guna-Kräfte wirken. Dieses Unterbewusstsein ist ja nachweislich für 95% unserer Entscheidungen verantwortlich! Damit gäbe es keine Schuld, auch nicht für noch so schändliche und brutale Taten. Und es gäbe auch keine  Entwicklung zu einem positiveren Bewusstsein.

Ok, ein kleiner Spielraum bleibt doch noch für freie Entscheidungen - auch wenn dies nur 5% ausmacht. Unser Wachbewustsein hat also doch noch - wenn auch sehr kleine Chance - etwas zu entscheiden. Dessen müssen wir uns bewusst werden: Wir werden wirklich die meiste Zeit über von den Gunas gelenkt und sind uns dessen überhaupt nicht bewusst. Um wirklich andere Entscheidungen treffen zu können, müssen wir lernen, innezuhalten und uns der Kräfte bewusst zu werden, die uns zu etwas drängen wollen. Das ist nicht einfach, sage ich. Es ist wie gegen den Strom zu schwimmen.

 

 

Was sind diese Gunas eigentlich?
 
Nun, das sind sicher nicht solche reizenden Damen, die uns wie Marionetten an Fäden lenken. Nein, das sind gespeicherte astrale Energien in Form von Ätheronen mit ihren speziellen negativen oder positiven Ladungen, die unsere Seele in unseren Quantenkörpern, sei es im Astralraum oder Holoversum, in unser Unterbewusstsein aufgenommen hat. Diese kommen meist unreflektiert über unser Unterbewusstsein zur Wirkung. Wir machen uns nicht einmal die Mühe, darüber nachzudenken. Denn wir sind überzeugt, dass wir selbst es sind, die das so wollen. Und wir entscheiden nach unserem "Bauchgefühl" oder unserer "Intuition". Die haben aber beileibe nichts mit unserem Wahren Wesen zu tun. Unsere erste Aufgabe ist es daher, innezuhalten und uns zu fragen, ob wir das wirklich wollen und wer wir eigentlich sind. 

 

Nur das Wahre Wesen kann uns von diesen Fäden lösen:

Das ist wohl die entscheidende Frage, die wir uns selbst stellen sollten:

WER BIN ICH?

Bin ich nur ein Wesen, das automatisch auf jeden Reiz reagieren muss und den innewohnen-den Neigungen ausgeliefert ist. Oder bin ich mehr als das?

Alle wahren Meister sagen uns, dass wir erst zur inneren Ruhe kommen müssen, um zu entdecken, dass wir ein übergeordnetes Wesen haben, das nicht mit diesen Gedanken, Gefühlen und Regungen unseres Ego´s identisch ist. Sie nennen es Höheres Selbst oder einfach nur Selbst. Mir gefällt der Begriff "Wahres Wesen" am besten, weil er ausdrückt, dass dieses Wesen unser wahres Wesen ist, also das, was wir WIRKLICH sind und immer sein weren.

Eines ist klar: Solange wir nicht dieses unser Wahres Wesen entdeckt haben, werden wir von den Energien des Unterbewusstseins gesteuert. Unser Wach-Bewusstsein wird dann gezwungen, alle dualen Kräfte in ihren jeweiligen Kombinationen durchzuleben und zu erleiden. Und jede Energie aus dem Ego-Bewusstsein löst wiederum Karma aus, das uns in der Folge eben diese Energien leidvoll spüren lässt, damit wir deren "Qualität" erkennen können und davon ablassen wollen. Das ist eine "Teufelkreis" und ein sehr langer und leidvoller Weg. 

Im Meditationsteil zeige ich einige Übungen auf, um eine Distanz zum Ego des Unterbewusst-seins zu bekommen, so dass man nicht mehr gezwungen ist, diese Energien auszuleben. Erst dann kann man sein Wahres Wesen entdecken und das herausfinden, was man WIRKLICH will.  

 

 
Was will ich wirklich?
 
Die Menschen fragen dann oft:
 
"Wie kann ich mein Wahres Wesen finden und woher weiß ich, 
dass ich nicht wieder von meinem Unterbewusstsein gesteuert bin?" 
 
Glücklicherweise leben wir im virtuellen Quantenkörper, der uns die Möglichkeit gibt, höheres Bewusstsein anzuzapfen. Im wellenförmigen Quantenkörper - dem Astralkörper - ist das nicht möglich. Aber wir haben die Möglichkeit unser Wahres Wesen zu finden. Dazu mehr im Bereich der Meditationen. (Stichwort Epiphyse)
 
Eine ganz einfache Methode ist, dass man sich fragt, was man EIGENTLICH will. Denn in uns allen ist dieses tiefe, innere Wissen vorhanden. Meistens weiß man dann ganz schnell: "Eigentlich will ich verzeihen und lieben - auch wenn ich es noch nicht schaffe." Eigentlich will man niemandem wehtun, will nicht gemein und egoistisch sein. Eigentlich will ich schon lange aufhören zu rauchen, zu trinken oder zu spielen usw. Wer verbirgt sich hinter diesem "Eigentlich will ich"
 
Das ist unser Wahres Wesen, das außerhalb des Quantenkörpers existiert und das man nur dann wahrnehmen kann, wenn man alle Gedanken, Gefühle und Sinnesreize zum Schweigen bringt. Dazu muss man sich selbst bestimmen. Das kommt nicht von alleine aufs Geradewohl. Je mehr man sich auf das konzentriert, was man EIGENTLICH oder WIRKLICH will, um so mehr entdeckt man sein eigenes Wahres Wesen und um so größer wird die Distanz zum Unterbewusstsein des Ego´s. Leider gilt auch der Umkehrschluss: Je weniger man sich darauf konzentriert, was man EIGENTLICH will, um so mehr ist man den Energien des Unter-bewusstseins ausgeliefert und entfernt sich immer weiter vom eigenen Wahren Wesen. Dann braucht man viele weitere Inkarnationen, bis man auf leidvollem Weg erfahren hat, dass es sich nicht lohnt, nur nach seinen Gefühlen und Neigungen zu handeln.  
 

Wenn man aber früh lernt, auf die Impulse seines Geistwesens zu hören, dann bekommt man ausreichend Energien in sein Wach-Bewusstsein, um gegen die Energien des unterbewussten Ego-Bewusstseins anzugehen. Man erhält dann immer größere Freiräume, um sich für das entscheiden zu können, was man EIGENTLICH und WIRKLICH will und der Raum des Wahren Bewusstseins wird immer größer. Je mehr die Seele ihr Wahres Wesen kennenlernt, um so einfacher wird es für sie, zwischen dem Wahren Bewusstsein und das des Ego´s zu unterscheiden.  Dieses neue Bewusstsein ist unabhängig und frei. Es kann immer und in jeder Situation die bestmögliche Entscheidung treffen. Und diese Entscheidung ist immer geprägt von Licht und Liebe. Denn genau das hat dieses neue Bewusstsein gelernt:

Es gibt nur eines, was sich wirklich lohnt: Ein Leben in Licht und Liebe. 

Das gesamte polare astrale System ist nur zu diesem Zweck geschaffen, um eben dieses Bewusstsein hervorzubringen - das Bewusstsein von Licht und Liebe.
 

"Die materielle Welt: Ein Gefängnis für Freiwillige." (Risi, Bd.1, S.139)
... um das Bewusstsein von Licht und Liebe hervorzubringen.
 

 

Stand: Febr. 2020

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